Der Choreografische Baukasten. Entwicklung und Erprobung eines Vermittlungskonzeptes für Choreografie
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Klein
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Gitta Barthel, Esther Wagner
Finanziert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: 09/2008 - 12/2010
Forschungsziel
Das Projekt zielt darauf ab, einen Choreographie-Baukasten zu entwickeln, der unmittelbar praxisrelevant sein soll. Dieser Choreographie-Baukasten soll sowohl im schulischen wie im außerschulischen Bereich Anwendung finden. Durch ihn soll in beiden Bereichen die choreographische Arbeit mit tanzunerfahrenen Menschen unterstützt werden. Aspekte wie
z.B. die Adressatengruppe, deren Verhältnis zum Tanz, die Frage der Motivierung und Themenfindung und deren tänzerisch-choreographischn Konzeption, die Durchführung von Improvisationen, die Formgebung und Bühnengestaltung sollen in den Choreographie-Baukasten Eingang finden.
Forschungsprozeß
Der Choreographie-Baukasten ist das Ergebnis einer knapp dreijährigen Forschungsphase, die explorativ und mit dem Charakter einer Pilotstudie an zwei ausgewählten Hamburger Einrichtungen (im schulischen wie außerschulischen Bereich) durchgeführt wird. Ziel ist es, den Choreographie-Baukasten aus dieser Praxis heraus, d.h. in einem kombinierten Wissen
von zeitgenössischer Choreographie und unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen (institutionelle, interkulturelle, bewegungs-, geschlechts- und altersspezifische) zu entwickeln. Um diesem Ziel zu entsprechen, werden im Projektverlauf zudem mit einer Anzahl von international ausgewiese nen Choreograph/innen, die Erfahrungen im Bereich der Vermittlung haben, Theorieplattformen stattfinden, auf denen Choreographie- und Vermittlungskonzepte erarbeitet und zur Diskussion gestellt werden.
Forschungsprodukt
Der Choreographie-Baukasten stellt ein basales handwerkliches Wissen über Choreographie bereit, das den jeweiligen Kontexten entsprechend umgesetzt und angepasst werden muss. Ziel ist es, dieses bundesweit bekannt zu machen und entsprechenden kulturellen Bildungsinstitutionen anzubieten (z.B. Jugendkunstschulen, Lehrerfortbildungen). In entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen können zudem Einführungen in den Umgang mit dem Choreographie-Baukasten stattfinden.