Erfahrungsberichte
Erfahrungsberichte
Du interessierst dich für ein Studium der Bewegungswissenschaft, weißt aber nicht genau, welche beruflichen Möglichkeiten du mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss hast?
Im Folgenden geben euch ehemalige Sportstudierende einen Einblick, wie sie ihr Studium erlebt haben, wo sie jetzt arbeiten und welche Tipps sie euch mit auf den Weg geben, damit auch ihr ein schönes und lehrreiches Studium absolvieren könnt.
Und das sagen ehemalige Studierende

Annika K.
Flexible Gestaltung, erfrischende Praxiserfahrungen mit tollen Menschen & breitaufgestellte Themenschwerpunkte
Nach dem Studium ging es für Annika zunächst 2,5 Jahre in einen Sportverband. Nun hat es sie seit einiger Zeit in das betriebliches Gesundheitsmanagement gezogen. Nebenbei ist sie Dozentin für Trainerausbildungen und Inklusionstrainerin. Mit ihrer ehrenamtlichen Vereinstätigkeit hilft sie ihrem Heimatverein neue Förderungen zu bekommen und sich inklusiver aufzustellen.
Diesen Tipp kann euch Annika mit auf den Weg geben:
"Probiert euch so viel und früh es geht neben dem Studium aus! Traut euch in verschiedene Bereiche, Firmen, Jobs und Trainertätigkeiten zu schauen und nutzt das Netzwerk der Bewegungswissenschaftler*innen dafür. Sport verbindet. "

Jonas K.
Abwechslungsreich, praxisnah & gesellschaftsrelevant
Jonas arbeitet im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und als Personal Trainer. Das Studium und der Standort Hamburg haben ihm sehr geholfen, ein Netzwerk aufzubauen, aus dem sowohl seine erste freiberufliche Tätigkeit als auch eine Festanstellung im BGM entstanden sind. Bis heute profitiert er beruflich von diesem Netzwerk und ist froh, in Hamburg studiert zu haben. Auch mit dem Fachbereich und einigen Dozent:innen ist er weiterhin im Austausch und eng verbunden.
Diesen Tipp kann euch Jonas mit auf den Weg geben:
"Da das Studium sehr breit gefächert ist, sollte man sich früh Gedanken darüber machen, in welche Richtung der spätere Berufswunsch gehen soll und sich mit der zugehörigen Thematik und der Forschung selbstständig vertiefend auseinandersetzen. Es könnte auch sinnvoll sein, Praktika in diese Richtung zu wählen, auch um erste Kontakte zu knüpfen. "

Andreas W.
Praxisorientiert, vielfältig und freudvoll
Als Bewegungswissenschaftler und Biomechaniker ist Andreas Teil eines interdisziplinären Entwicklungsteams für industrielle Exoskelette. Mit diesen Systemen erleichtern sie Arbeitnehmer:innen die schwere körperliche Arbeit und helfen, muskuloskelettale Beschwerden zu reduzieren. Das Studium hat ihm Wissen und Einsichten vermittelt, die er auch heute noch als Grundstein sieht, um sich in der sich schnell verändernden Arbeitswelt immer wieder neu zu positionieren und diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten.
Diesen Tipp kann euch Andreas mit auf den Weg geben:
"Sport- und Bewegungsbegeisterung ist sicherlich eine der Basisvoraussetzungen für das Sportstudium. Aber verengt euren Blick nicht auf die Bereiche, die ihr heute schon kennt oder jetzt mit Bewegungswissenschaft assoziiert. Probiert euch schon im Studium in unterschiedlichen Bereichen aus, dann öffnet sich der Blick auf die Möglichkeiten."

Sarah L.
Vielfältige Chancen, engen Kontakt zu Lehrenden zu pflegen und Interessen neben dem Hauptstudium zu verfolgen
Während des Studiums arbeitete Sarah als angestellte Bewegungstherapeutin in der Psychosomatik und sammelte wertvolle Erfahrungen. Nach dem Master zog es sie wieder in den Beruf, aber ihr fehlte das projekt- und forschungsorientierte Arbeiten. Deshalb bewarb sie sich am Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der UHH, wo sie nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin ein Drittmittelprojekt im studentischen Gesundheitsmanagement betreut. Dort kann sie ihr vertieftes Wissen aus dem Masterstudium anwenden und von den Praxiserfahrungen außerhalb der Hochschule profitieren.
Diesen Tipp kann euch Sarah mit auf den Weg geben:
"Folgt euren beruflichen Neigungen und Interessen, probiert euch in unterschiedlichen Bereichen aus. Auch nach einem Berufseinstieg im Feld ist es immer wieder möglich umzuschwenken und zurück in die Wissenschaft und Forschung zu gehen und die eigene Expertise aus dem Feld dort einzubringen."

Simon E.
Offene, unterstützende Gruppendynamik & Abwechslung im Studienalltag
Seit 2017 ist Simon im Uniklinikum Hamburg-Eppendorf tätig. Hier arbeitet er im Rahmen des Universitären Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) und der Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (PHO) als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten mit und arbeitet an der Implementierung des Berufsbilds „Sporttherapeut“ in der Institution. Das Studium hat ihm die Grundlagen der physiologischen Prozesse vermittelt, aber auch die positiven Aspekte von Bewegung bei verschiedenen Krankheitsbildern – vor allem aber das selbstständige Arbeiten.
Diesen Tipp kann euch Simon mit auf den Weg geben:
"Jeder macht das aus seinem/ihrem Studium, was er/sie für sich als richtig erachtet – und jeder Weg ist individuell. Lasst euch nicht von den Ambitionen anderer von eurem Weg abbringen und seid stets interessiert und Ergebnisoffen"

Johannes R.
Gute Gemeinschaft, positiver, konstruktiver Austausch & neue Möglichkeiten kennenlernen
Als Bildungsreferent bei der Hamburger Sportjugend organisiert Johannes Aus- und Fortbildungen für Trainer:innen im Jugendsport und berät Sportvereine und -verbände. Sein Studium hat ihm umfassendes Wissen über Bewegung und Sport sowie didaktische und methodische Kompetenzen vermittelt, die er gezielt einsetzt. Das eigenständige Erarbeiten und Präsentieren von Inhalten im Studium hat ihn darauf vorbereitet, Angebote zu planen und zielgruppengerecht zu priorisieren.
Diesen Tipp kann euch Johannes mit auf den Weg geben:
"Während des Studiums habe ich es als sehr wertvoll empfunden, viele Nebenjobs im Bereich Sport- und Bewegung anzunehmen und ggf. auch zu fokussieren. Ob als Fitnesstrainer, Übungsleitung für Kinder im Grundschulalter oder für Senior:innen, studentische Hilfskraft, Tutor oder Referent für Fortbildungen… alles hat geholfen, um mich für meine spätere, hauptberufliche Tätigkeit zu orientieren, den Bereich einzugrenzen und mich zu qualifizieren. Auch hier gilt also ausprobieren und mitnehmen. "

Dominik V.
Positive und leidenschaftliche Mitstudierende & tiefgehende Einblicke in Themengebiete
Dominik arbeitet derzeit als Geschäftsführer des Hamburger Fußball-Verbandes. Das Studium (außerhalb von Hamburg) hat ihm sehr geholfen fundierte Kenntnisse im Bereich des Sports im Allgemeinen zu erwerben. Besonders Praxisprojekte haben ihm wertvolle Einblicke in die reale Welt des Sports gegeben. Jeder Job im Sport ist individuell, d.h. das Studium bereitet nicht explizit auf einen Job vor. Das macht es herausfordernd, aber auch interessant. Das Studium hilft, einen Überblick zu bekommen. Ohne das Studium wäre es nicht möglich, den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden und die Themen in den richtigen Kontext zu setzen.
Diesen Tipp kann euch Dominik mit auf den Weg geben:
"Das Studium bietet die beste Möglichkeit, die Basis für die spätere Arbeit im Sport zu schaffen. Wichtig sind zwei Dinge: Bestmöglich alles Gelernte aufnehmen, denn ein Job im Sport hat oft die Herausforderung über alles Grundkenntnisse zu haben. Außerdem ist es wichtig, das eigene Netzwerk aufzubauen."